Elfsteden Roeimarathon
Eine recht exotische Regatta stand für die beiden RVE‘ler Sandra Luptowitsch und Magnus Gähr zusammen mit einigen Ruderkameraden vom Stuttgart-Cannstatter Ruderclub in Westfriesland an. Der Elfsteden Roeimarathon - ursprünglich ein Langstrecken-Eislauf-Rennen - verbindet über seine 209 Kilometer Renndistanz die elf alten friesischen Städte und zieht jedes Jahr allerlei verschiedene Arten von Ruderern in die holländische Provinz. Gerudert wird dieses Rennen nicht etwa in Rennbooten, sondern im technisch hochgerüsteten Gig-Zweier mit Steuermann, der etappenweise von verschiedenen Mannschaftsmitgliedern besetzt wird. Das vorwiegend süddeutsche Team mit den beiden Esslingern ging in der Mixed-Wertung an den Start und machte sich am Freitagabend um 20 Uhr im Start- und Zielort Leeuwarden auf, die engen Kanäle im flachen Land zu erobern.
Nachdem die beiden favorisierten Boote der Männerwertung vorbeigezogen waren lieferte sich das mit den Esslingern bestückte Team über den größten Teil der Strecke ein Kopf an Kopf Rennen mit einer holländischen Mixed-Mannschaft, das leider in den frühen Morgenstunden des Samstags aufgrund mehrerer Ausfälle im Team verloren wurde. Nichtsdestotrotz wurde die verbleibende Distanz mit vollem Einsatz bei stetig schwindenden Kräften zu Ende gebracht, was am Schluss mit dem zweiten Platz in der gemischten Wertung und einem fünften Rang im Gesamt-Klassement belohnt wurde.
Nach 18 Stunden und 47 Minuten auf dem Wasser, aber rundum zufrieden mit der eigenen Leistung feuerte die Mannschaft noch die bis zum späten Abend ankommenden anderen Teilnehmer an und fiel danach in einen wohlverdienten komatösen Schlaf.
Ein großes Dankeschön gilt hier nochmals den Ruderkameraden aus Cannstatt, die die Organisation und die bootstechnische Seite übernommen haben.
Bericht: Magnus Gähr