Langstreckenrennen Armadacup in Bern 31.10.2015
Früh am Morgen des Reformationstages machten sich sechs RVE´ler, drei Ruderer und ebenso viele Fans, auf den Weg nach der eidgenössischen Hauptstadt, um sich auf dem Wohlensee mit Athleten aus aller Herren Länder zu messen.
Der Armadacup ist vermutlich eines der spektakulärsten Einerrennen der Welt, denn im Gegensatz zu den meisten Langstreckenrennen werden die Ruderer nicht nacheinander auf die Strecke geschickt, sondern alle zusammen in einem Massenstart losgelassen. Was das bei 291 Booten bedeutet kann man sich kaum vorstellen, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Neben der Masse macht vor allem die Vielfalt des Teilnehmerfelds, welches angefangen bei Olympiasiegern wie Mahe Drysdale(Neuseeland) und Olaf Tufte(Norwegen), sich über alle Leistungs- und Altersklassen erstreckt, den besonderen Reiz dieses Events aus.
Unsere drei Ruderer Sandra Luptowitsch, Christian Schütze und Magnus Gähr starteten von den Plätzen 278, 240 und 103, was vor allem die beiden hinteren vor eine schwere Aufgabe stellte, da sie am Ende des Feldes den „Staub“ der Vorrausfahrenden schlucken mussten.
Nichtsdestotrotz brachten es beide fertig, über einhundert Gegner zu überholen. Am Ende überquerte Sandra nach neun Kilometern in einer Zeit von 44:06,82 als 157. die Ziellinie, und auch Christian schaffte es nach einer grandiosen Aufholjagd in 41 Minuten und 27 Sekunden als 113. im vorderen Teil des Feldes zu landen und mit dem siebten Platz seiner Altersklasse ein stolzes Ergebnis einzufahren.
Magnus Gähr, der es dank einer glücklichen Auslosung in die fünfte Startreihe geschafft hatte, überholte viele der Vorausfahrenden und landete am Ende mit einer Zeit von 37:45,28 auf Gesamtrang 45. Er darf sich daher im nächsten Jahr auf einen Startplatz in den vorderen beiden Reihen freuen.
Alle Beteiligten machten sich freudestrahlend wieder auf den Heimweg und ließen schon die Motivation für das bevorstehende Wintertraining und die nächste Saison durchblicken.
Magnus Gähr