Stuttgarter Stadtachter

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Seit 1987 geht es im Achter - der Königsklasse des Ruderns - um den Wanderpreis der „Cannstatter Kanne“. Das Rennen war ursprünglich als Wettstreit der beiden Stuttgarter Rudervereine „Stuttgarter Rudergesellschaft“ und dem „Stuttgart-Cannstatter Ruderclub“ aus der Taufe gehoben worden - sozusagen die schwäbische Variante des englischen „Oxford gegen Cambridge“. Mittlerweile ist es ein beliebtes Kräftemessen verschiedener Rudervereine, von denen die meisten aus der Region stammen.

Der Ruderverein Esslingen konnte dieses Jahr einen kompletten B-Junioren-Rennachter aus seinem Nachwuchsbereich zusammenstellen. Die Konkurrenz bildete eine A-Junioren-Renngemeinschaft bestehend aus vier Vereinen. Durch den Altersunterschied von 2 Jahren zwischen A- und B-Junioren war von vorneherein klar, dass die Esslinger Ruderer gegen einen übermächtigen Gegner mit 17- bis 18-Jährigen Athleten antreten mussten.

Unbeeindruckt machte das Esslinger Team dem Namen seines Rennachters „Einer für alle, alle für Einen“ alle Ehre und kämpfte hart. Der erste Durchgang fand auf der Langstrecke über ca. 3.200m mit fliegendem Start unter der Wilhelmbrücke in Bad Cannstatt und Ziel vor dem Clubhaus statt. Dabei starten die Teams mit 30 sec Abstand. Nach 2.000 m hatte die gegnerische Renngemeinschaft die Esslinger beinahe aufgefahren. Diese Attacke wurde jedoch vom Esslinger Team erfolgreich abgewehrt, so dass es anschließend zu einem ehrenvollen zweiten Platz reichte. Im späteren Sprintwettbewerb über 350m waren es dann nur 0,6 Sekunden, die Esslingen von der Konkurrenz trennte. Diese Leistung wurde vom Veranstalter mit einem Ehrenpreis honoriert – und von den ca. 200 Zuschauern mit kräftigem Applaus.

Text: Jörg Hummel
Bilder: Peter Roller u. StCRC

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